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Chlamydien-Infektionen

Immer mehr junge Frauen unter 25 Jahren betroffen.

Ob man sie nun als „heimliche“ Epidemie oder neue Volkskrankheit bezeichnet, der drastische Anstieg von Chlamydien-Infektionen ist alarmierend. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC (European Center for Disease Prevention and Control) schätzt die Zahl der von Chlamydien infizierten Frauen und Männer in Europa auf 2,5 Millionen. Damit ist die Chlamydien-Infektion die häufigste sexuell übertragbare Krankheit in Europa mit wachsender Tendenz. Im Jahr 2007 wurden in den Ländern der EU 255.000 Fälle gemeldet. Eine Zahl die dem wahren Ausmaß der Verbreitung nicht einmal annähernd gerecht wird, wenn man bedenkt, dass diese Meldungen aus nur fünf Ländern stammen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Chlamydien-Infektionen in vielen Ländern noch gar nicht registriert werden. Das gilt auch für Deutschland. Dazu meint das Robert-Koch-Institut in Berlin: „In Deutschland sind Chlamydien-Infektionen – außer Infektionen mit C. psittaci – nicht meldepflichtig; daher ist eine genaue Abschätzung deren Häufigkeit nicht möglich“.

Fitnessstudio-Vertrag darf bei Schwangerschaft gekündigt werden

Frauen dürfen ihren Fitnessstudio-Vertrag wegen einer Schwangerschaft vorzeitig kündigen. Das hat das Amtsgericht München entschieden, berichtet die Fachzeitschrift „NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht“ (Heft 1/2011). Zwar sei eine Schwangerschaft keine Erkrankung, befand das Gericht. Allerdings könne es im Einzelfall aus Sicht der Schwangeren durchaus belastend sein, wenn sie weiterhin sportlich tätig ist (Az.: 251 C 26718/09).

Schwangerschaft bei Herzerkrankungen möglich

Die Chancen für Frauen mit angeborenen Herzfehlern auf ein gesundes Baby sind nach Ansicht von Experten deutlich gestiegen. „Mittlerweile erreichen heute über 90 Prozent der Patienten mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Es ist klar, dass diese jungen Menschen auch Kinder haben wollen“, sagte Prof. Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums. Noch vor 20 Jahren habe man Frauen mit Herzfehlern generell von einer Schwangerschaft abgeraten. Das sei heute anders. Allerdings müsse ein Team aus Kardiologen, Geburtshelfern und Anästhesisten bei der Betreuung solcher Schwangerschaften eng zusammen arbeiten.

Schwangerschaft: Wenn die Übelkeit nicht aufhört

Rund jede hundertste Schwangere kann ihre „anderen Umstände“ nicht unbeschwert genießen: Sie wird nicht nur von leichter Übelkeit geplagt, sondern muss mehr als fünfmal pro Tag erbrechen. Dabei verliert sie unter Umständen deutlich an Gewicht und behält gefährlich wenig Flüssigkeit und Mineralstoffe bei sich. Mögliche Ursachen dieser als „Hyperemesis gravidarum“ bezeichneten Störung diskutieren Mediziner des Perinatalzentrums der Universität Tübingen nun in der Fachzeitschrift „Geburtshilfe und Frauenheilkunde“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2011). In ihrem Beitrag geben die Experten um Harald Abele auch einen Überblick über die therapeutischen Möglichkeiten.